Mitarbeitermotivation durch Kaffee steigern – Ein Mysterium?
Heute mal ein ganz anderes Thema in meinem Blog: Der Kaffee im Unternehmen. Seit der Zeit der Kaffeevollautomaten ist es sehr leicht, an dieses kostbare Getränk ohne großen Aufwand heranzukommen. Mussten unsere Großmütter und Mütter noch den ‘Bohnenkaffee’ mit der Hand mahlen und dann umständlich mit Filtern der unterschiedlichsten Art aufbrühen, so ist dass heute ein Kinderspiel geworden.
Die Kaffeepause hat auch in den Unternehmen Einzug gehalten und jedes mal wenn ich in ein Unternehmen komme, wird mir sofort ein Kaffee angeboten…das gehört sich mittlerweile so. Nicht umsonst sind Sprüche wie dieser im allgemeinen Sprachgebrauch üblich: “Treffen wir uns auf einen gemütlichen Kaffee und besprechen wir alles in Ruhe“. Bei einer Tasse Kaffee lässt es sich einfach gut reden.
Kaffee fördert auch die Konzentration
Kaffee fördert nicht nur die Kollegialität, sondern auch die Konzentration. Egal, ob Sie Kaffee einzeln oder in der Gruppe trinken…sobald Sie einen High-Tech-Kaffeeautomaten in Ihren Geschäftsräumen aufstellen, werden Sie beobachten, dass Mitarbeiter, wenn Sie sich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren können, gerne den Gang zur Kaffeemaschine auf sich nehmen. Zufrieden kehren diese dann mit einer dampfenden Tasse zu ihrem Arbeitsplatz zurück und machen sich voller Eifer wieder an die Arbeit. Die kleine Auszeit tut gut. Die wenigen Schritte zur Kaffeemaschine haben es in sich. Die Investition in eine High-Tech-Kaffeemaschine rechnet sich schnell. Anders als noch vor Jahren sehe ich selbst in den Produktionen vermehrt Kaffeevollautomaten mit einem qualitativ hochwertigen Gebräu.
Selbst das gemeinsame Gespräch im Team wird durch eine entspannte Tasse Kaffee erleichtert. Aber nicht nur die Teamarbeit wird erleichtert, auch manchmal notwendige Konfliktgespräche finden in einer angenehmeren Atmosphäre statt.
Kaffee als Anreiz für höhere Leistungen
Leistung soll belohnt werden, warum nicht auch mit Kaffee? Hallo Chef’s! Wie wäre es mit der Anschaffung einer vollautomatischen Abteilungskaffeemaschine, wenn eine Abteilung mit überragenden Leistungen hervorsticht?
Frisch gebrühter Kaffee höchster Qualität ist heute für jeden Mitarbeiter immer verfügbar, kein Auszubildender wird mehr zum Kaffeekochen degradiert…vielleicht ‘Gottseidank’ nicht mehr! 😉
Selbstverständlich sollte der Kaffee in einem Unternehmen nicht im Vordergrund stehen, er sollte aber auch nicht vergessen werden. Die Strategie sollte so aussehen, dass sich zu verschiedensten Zeiten die unterschiedlichsten Abteilungen oder Gruppierungen locker zu einem Kaffee treffen können. In Amerika haben die Unternehmen mit diesen Angeboten an ihre Mitarbeiter sehr viel Erfolge verzeichnen können.
Das Arbeitsklima wird freundlicher
Es ist ganz normal, dass bei einer Tasse Kaffee nicht nur firmeninterne Themen angesprochen werden. Das kann dem Klima im Büro zuträglich sein, aber man muss auch aufpassen, dass kein ‘Kaffeeklatsch’ daraus wird. Regeln sollte es auch hier geben. Kein Mitarbeiter sollte bei der Kaffee Mitarbeitermotivation persönliche Geheimnisse ausplaudern. Aber wenn sich die Mitarbeiter einmal privat näher kommen, kann sich das Klima im Büro und in der Produktion deutlich verbessern.
Bitte nicht übertreiben!
Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie bei wirklich ernsten Gesprächen nicht zu viele Ablenkung in die Diskussion bringen. Bei ernsten Mitarbeitergesprächen, wie z.B. bei Leistungsbeurteilungsgesprächen sollten Sie den Kaffee nicht zu sehr in den Mittelpunkt stellen…da ist weniger oft mehr. Es könnte von Ihrem Mitarbeiter falsch verstanden werden. Zuviel Harmonie und Gemütlichkeit kann den Effekt eines kritischen Mitarbeitergesprächs leicht verpuffen lassen. Kaffeehausambiente können Sie bei konstruktiven Arbeiten nicht gebrauchen. Setzen Sie daher die Kaffee so gezielt ein, dass die Kreativität und der Teamgeist gefördert werden, aber die Gemütlichkeit nicht überhand nimmt. Diese Gratwanderung werden Sie sicherlich mit Bravour bestehen, wenn Sie sich selbst mit einer Tasse Kaffee zum Nachdenken zurückziehen.
Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
Der Mensch ist ein soziales Wesen und als soziales Wesen will er sich mit anderen austauschen. Es geht darum, dass man sich aus der Arbeit heraus nimmt und sich anderen Dingen zuwendent. Und den sozialen Austausch pflegt. In gewissen Organisationen ist das nun jedoch auch an gewisse Gefahren gebunden, da hier der informelle Informationsaustausch stattfindet. Somit meine ich. Kaffepause ja, doch nur wenn die jeweilige Organisaton transparent kommuniziert und ich nicht beim Kaffee erfahren muss, dass der Chef der Abteilung xy letzte Woche entlassen werden muss.
Somit Werner eröffnet sich hier ein geniales Potential. Kaffemaschine installieren verbunden mit einem internen Kommunikationskonzept :-). Ist vielleicht nicht so ernst zu nehmen, mein Vorschlag, doch irgendwie kann man damit schon etwas anfangen. Oder etwa nicht, Werner?
Hallo Bruno,
klar, der ‘Flurfunk’ soll damit nicht durch die Hintertür gefördert werden! 😉
Aber dennoch tragen Kaffepausen abseits des Arbeitsplatzes schon dazu bei, dass die Kollegen sich Gedanken zum Arbeitsablauf, der Qualität und sonstigen Dingen machen. Auch an Raucherecken wird sehr viel kommuniziert, was in einer Besprechung als Stimmungsbarometer nicht wahrgenommen wird. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch sehr gut so, manchmal der kleine Dienstweg oder einfach nur mal Frust ablassen ohne Verkrampfung oder Übertreibung. Bei einer Tasse Kaffee lässt es sich auch leichter reden, verdauen und vielleicht auch wieder besser motiviert so manch ‘kleine Störung’ beseitigen, ohne es an die ‘große Glocke’ hängen zu müssen.
Tja, nicht übertreiben! Viele meine Kollegen mögen ja Kaffee gern, deswegen bitten wir den Chef, für uns alle zu Weihnachten ein Geschenk zu machen: eine richtige Kaffeemaschine. Eine kurze Pause mit Getränk könnte uns Entspannung und frische Kräfte bringen. Auch für die Gäste einen angenehmen Empfang leisten. Dankbar für die überzeugenden Argumente!
Der ‚Kaffeeklatsch‘ kann ja auch die Produktivität steigern. Dies betrifft unter anderem die Fälle, wenn man sich wetterfühlig zeigt. Auch ein paar tägliche To-Do-Fragen können zwischendurch besprochen werden. Vollkommen einverstanden, zur Förderung von Kreativität!