Mitarbeiter haben keine Selbstmotivation für die Arbeit!
Ziemlich provokant und hart, oder?
Dies wird heutzutage zwar oft nicht mehr so deutlich ausgesprochen…aber dennoch: Ob Sie dieser Aussage nun innerlich zustimmen oder nicht, Sie müssen sich als Vorgesetzter mit dem Thema Selbstmotivation im täglichen Betrieb zwangsläufig auseinander setzen. Sie können schließlich nicht überall gleichzeitig sein, müssen sich also schon ein Stück weit darauf verlassen können, dass Ihre Mitarbeiter ganz ohne Ihre Peitsche auskommen.
Schließen Sie doch mal von sich selbst auf andere!?
Wenn Sie sich selbst aber nun mal übergreifend ansehen, was Sie in Ihrer eigenen Arbeit dennoch motiviert, auch an grauen Tagen Ihren Job relativ gern zu machen, werden Sie einige Motivatoren heraus kristallisieren können:
Geld, klar, aber auch Verantwortung, ein sich wohl und akzeptiert Fühlen, der richtige Mensch auf der aktuell gegebenen Position zu sein. Ihnen fallen sicher noch viele andere Motivatoren ein!
Selbstmotivation kann gezielt gefördert werden
Um Ihren Mitarbeitern auch etwas Gutes zu gönnen, sollten Sie deren Selbstmotivation gezielt fördern. Dazu gehört, dass Sie Ihnen überhaupt erst einmal eine Selbstmotivation unterstellen. Wenn Sie dies nicht tun, sind Sie leider im letzten Jahrhundert stehen geblieben, in dem die Mitarbeiter noch gar nicht so hießen, sondern “meine Leute” oder so. Diese Leute taten damals nur das, was man ihnen sagte, lästerten und motzten oft kräftig, wenn der Chef gerade mal nicht hinsah.
Nun sind wir aber im 21.Jahrhundert angekommen und doch um einige Erkenntnisse reicher:
Gehen Sie von einer hohen Selbstmotivation Ihrer “Leute”, oder besser Ihrer “Mitarbeiter” aus. Die wollen schließlich auch Karriere machen oder einfach nur sinnvollen, spannenden Tätigkeiten nachgehen, die ihnen entsprechen, und dabei auch in ihrer Entwicklung weiter kommen…ganz sicher aber nicht nur den Tag absitzen!
Was tun bei Demotivation oder anderen unschönen Dingen?
Vorsicht! Demotivation kann sehr leicht an die Stelle von Selbstmotivation treten:
Denn wenn jemand erkennen muss, dass seine Begeisterung, sein Feuer entweder nicht bemerkt oder sogar gelöscht wird, dann kippt die Stimmungslage ins andere Extrem.
Dies passiert leider viel zu oft, denn in vielen Betrieben werden Mitarbeiter doch nur als “kleines Rädchen im Getriebe” gesehen, die für einen eng begrenzten Bereich zuständig sind. Wer zum Beispiel immer nur Rechnungen bearbeitet, träumt irgend wann davon…Alpträume nämlich. Aus seiner Selbstmotivation, die einmal aus seiner Liebe zu Zahlen und korrektem Arbeiten entstanden ist, wird ein Gefühl, ein Hamster im Rädchen zu sein, der Tag ein, Tag aus das Gleiche macht.
Wohin ist die Selbstmotivation entschwunden, wie können Sie sie wieder einfangen?
Das Feuer der Selbstmotivation neu entfachen!
Sie wissen doch selber ganz genau, dass nur zufriedene Mitarbeiter auch motivierte Mitarbeiter sind. Wenn Sie von demotivierten, trübe das Büro oder die Werkstatt betretenden Menschen umgeben sind, ist es Zeit für eine Erneuerung der Strukturen. Das heißt natürlich nicht, dass Sie den Azubi oder Praktikanten gleich auf den Chefsessel setzen sollten, da gehört er ja wirklich noch nicht hin.
Aber lassen Sie den Azubi doch ein Seminar mit vorbereiten, oder lassen Sie den gerade erwähnten Buchhalter doch weitere Dinge entwickeln, wie andere Ablagesysteme, ein neues Mahnverfahren…den Facharbeiter mal selbst die Arbeitsabläufe planen, Termine mit Kunden vereinbaren und vieles mehr!
Sehen Sie in jedem Mitarbeiter, egal auf welcher Hierarchiestufe auch immer, einen Menschen, der mehr kann, der mehr will, als er aktuell ihrem Unternehmen zur Verfügung stellt.
Und glauben Sie mir: Der Erfolg liegt in den Köpfen und Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter!
Schaffen Sie ein Klima, dass jeder Mitarbeiter sich einbringen kann! Das ist eine gute Investition, die – auch noch dazu – meistens nichts kostet!
Wie Sie das geht? – Fragen Sie mich!
😉
Viele Grüße
Ihr
Werner Schmidt